Die ganzheitliche Betrachtung von Lieferketten mit besonderem Fokus auf ihren Startpunkten und Zwischenstationen hat in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung gewonnen. Wie in vielen anderen Unternehmensbereichen verlangt die Öffentlichkeit auch hier mehr Transparenz. Sie fordert Beweise des Unternehmens für seinen verantwortungsvollen Umgang mit personellen und natürlichen Ressourcen. Aus diesem Grund stellen nachhaltige Lieferketten heute einen wichtigen Beitrag zur Etablierung und Verfolgung einer globalen CSR-Strategie dar.

Was macht eine nachhaltige Lieferkette aus?

Eine Lieferkette wird dann als nachhaltig eingestuft, wenn sie es schafft, ethische Grundsätze und umweltschonende Praktiken zu einem wettbewerbsfähigen Modell zu vereinen. Dies ist für Unternehmen nicht nur aufgrund des öffentlichen Drucks dringlicher Bestandteil der eigenen CSR-Strategie. Es ist für diese inzwischen aufgrund von gesetzlichen Compliance-Vorgaben in großen Teilen auch Pflichtprogramm. So nimmt das Lieferkettengesetz Unternehmen rechtlich für die Einhaltung von Menschenrechten in die Verantwortung und die EU Taxonomie Verordnung verpflichtet Unternehmen mehr und mehr zu Investitionen in nachhaltige Innovationen.

Transparenz ist dementsprechend nicht nur für die Vertrauensbildung mit Kunden ratsam, sondern zur Umsetzung und Kontrolle etwaiger Verordnungen und ihrer Einhaltung in großen Teilen sogar verpflichtend. Wichtig ist dabei eine ganzheitliche Betrachtung des Lieferprozesses. Angefangen bei der Rohstoffgewinnung und -beschaffung gilt es über Transport und Logistik auch Produktauslieferungen sowie Retouren und mögliche Recyclingangebote und -prozesse in die Analyse und Planung einzubeziehen.

Kriterien zur Messung

Besonders die UNO hat sich der Frage nach möglichen Kriterien zur Messung von Nachhaltigkeit in der unternehmenseigenen Lieferkette intensiv angenommen. Resultiert ist daraus ein über 60 Seiten langer Guide, der Unternehmen durch alle relevanten Fragestellungen führt. Mit dem ˮUnited Nations Global Compact“ soll kontinuierliche Verbesserung durch regelmäßige Bestandsaufnahmen ermöglicht werden. Diese Bestandsaufnahmen umfassen alle Abschnitte des Produktlebenszyklus und unterteilen die zehn zentralen Prinzipien wiederum in vier verschiedene Oberkategorien.

Unter den Punkt Menschenrechte fallen dabei neben der Achtung und Unterstützung des Schutzes derer auch die eigene Wahrung dieser in allen Lieferkettenabschnitten. In der Kategorie Arbeitsnormen werden Bemühungen zur Abschaffung von Kinderarbeit und von Diskriminierung im Anstellungsprozess gefordert. Auch sollen Unternehmen hier einen Beitrag zur Beseitigung von Zwangsarbeit leisten. Zu guter Letzt verpflichtet diese Kategorie Unternehmen zur Anerkennung des Rechts auf Kollektivverhandlungen und der Vereinigungsfreiheit seiner Mitarbeitenden.

Als nächster Oberpunkt folgt der Umweltschutz. Dieser soll durch die Befolgung des Vorsorgeprinzips sowie der Entwicklungsbeschleunigung von umweltfreundlichen Technologien gefördert werden. Auch verlangt die UNO hier die Förderung des unternehmensinternen Umweltbewusstseins durch nachhaltige Initiativen. Die letzte Kategorie bildet die Korruptionsbekämpfung. In dieser werden Unternehmen dazu aufgefordert, gegen jede Art der Korruption einzutreten und Erpressung sowie Bestechung in ihren eigenen Rängen zu unterbinden.

Bemühungen um die Erfüllung all dieser Prinzipien sollte stets an erster Stelle der unternehmenseigenen CSR-Strategie stellen. Sie bilden schließlich das Grundgerüst, auf welchem spätere CSR-Maßnahmen und Bemühungen im ESG-Bereich fußen werden.

Unser Angebot: Wir unterstützen Sie dabei, Ihren Beitrag zur globalen CSR-Strategie auf den für ihre Zielgruppe relevanten Kanälen zu verbreiten und relevante Daten und Initiativen klar und präzise nach außen zu kommunizieren.